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Volldampf 61: N-Bahn Club beider Basel

Aktualisiert: 19. Nov. 2018


Kleine Bahn ganz Gross

Der N-Bahn Club beider Basel


TV-Sendung vom 29. März 2014


Vor mehr als 30 Jahren schloss sich eine kleine Gruppe engagierter Modelleisenbahnfreunde aus dem Raum Basel zusammen um gemeinsam ihrem Traum

einer grossen Eisenbahnanlage in der Baugrösse N einen Schritt näher zu kommen. Es war die Geburtststunde des N-Bahn Club beider Basel.

Nur neun Millimeter breit sind die Schienen auf welchen die Modellbahnzüge ihre Runden drehen. Es ist eine kleine, heile Modellbahnwelt, einhundertsechzig mal kleiner

als die Wirklichkeit. Eine Welt, in der es alles gibt; Bergsee inklusive! Die Anlage des N-Bahn Club beider Basel ist in drei Themenbereiche gegliedert. Der älteste Anlagen Teil

ist der Deutschen Bahn gewidmet. Als der Verein 1983 gegründet wurde gab es nur wenige Modelle nach Schweizer Vorbild. Vor allem Züge der Deutschen Bahn prägten damals das Bild auf den Anlagen. Seit ein paar Jahren boomt der Markt mit Schweizer Modellen in der kleinen Spurweite N.

Die Messe-Stadt Basel bildet den Übergang zum Schweizer Anlagenteil. Das Messegelände liegt im Modell in direkter Nachbarschaft zur Eisenbahn -und vom Basler Messeturm hat man den schönsten Ausblick auf die Schweizer Bergwelt.

Der Schweizer Anlagenteil ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Einen für die SBB und einen für die BLS. Betriebsmittelpunkt bei der BLS Anlage ist der Bahnhof Kanderberg. Ein Kopfbahnhof im Berner Oberland. Der freie Netzzugang macht es auch im Modell möglich, das auf der BLS-Stammstrecke Züge der SBB verkehren können. Der SBB Abschnitt ist in punkto Linienführung und Landschaft an den Gotthard angelehnt. Auf der Bergstrecke darf natürlich das legendäre Gotthardkrokodil nicht fehlen! Die zweigleisige Linie bietet viel Platz für den Internationalen Verkehr.


Die Welt der kleinen Züge ist aber nicht nur ein Hobby für ältere Semester. Der 21-jährige Pascal Niederer hat auch im richtigen Leben mit der Eisenbahn zu tun! Er steuert als Lokomotivführer tonnenschwere Güterzüge quer durch die Schweiz. Für ihn ist die Modelleisenbahn ein idealer Ausgleich zum harten Berufsalltag.


Gesteuert wird die riesige Modelleisenbahnanlage teils Analog und teils Digital. Mehrere Computer sorgen dabei für einen reibungslosen Ablauf des Fahrbetriebs. Maximal 50 Züge können gleichzeitig auf der Anlage ihre Runden drehen. Für die 1’500 Meter lange Strecke benötigt ein Zug dabei über eine halbe Stunde. Dimensionen die auf der heimischen Anlage nicht möglich sind.

„Basilisk“ heisst die grösste Stadt auf der Anlage des N-Bahn Clubs. Mit Einbruch der Dämmerung machen wir noch einen kleinen Abstecher durch die Stadt in welcher 365 Tage im Jahr „Herbschtmäss“ ist. Und wenn sich die Nacht über die Anlage legt,

bekommt das Ganze nochmals einen besonderen Reiz.  Kurz nach Mitternacht trifft auch der letzte Zug im Bahnhof von Basilisk ein. Endstation!         

  

Redaktion: Stefan Treier - Produktion: Adrian Baumann © 2014

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